Nachdem ich im letzten Artikel auf die Veränderung der Optik von WordPress eingegangen bin, geht es nun um die Veränderung der Funktionalität von WordPress. Um das zu erreichen, installiert man Plugins:
Was Sind Plugins?
Ein prominentes Beispiel ist die Anzeige von Fotos bei WordPress. Wenn man viele Bilder auf der Webseite zeigen will, kommt man schnell an die Grenzen von WordPress und man benutzt gerne eine sogenannte Fotogallerie um mehr Funktionalität zu haben. Die in WordPress am häufigsten genutzte Fotogallerie ist das Plugin NextGen Gallery. Dieses Plugin ermöglicht einem auf die unterschiedlichste Weise in einer Übersicht Fotos auf WordPress darzustellen. Schauen Sie auf der Webseite des Anbieters Imagely mal nach, welche Vielzahl von Darstellungsmöglichkeiten es für Fotos in einer Übersicht, wie auch in den Detailansichten gibt.
Kostenlose Plugins installieren
Im Backend auf „Plugins“ gehen, und dann erhält man eine Liste mit den bereits installierten Plugins. Auf den Button „Installieren“ gehen – keine Angst, da passiert noch gar nichts, und dann wird einem von WordPress.org eine Liste von vorgeschlagenen Plugins präsentiert. Rechts kann man unter Stichwort nach Plugins suchen. Die auf diese Weise installierbaren Plugins sind alle kostenlos. Erst wenn man auf „Installieren“ in den kostenlosen Plugins drückt, wird ein Plugin tatsächlich installiert. Zum Abschluss muss man das Plugin noch aktivieren, damit es endgültig funktioniert.
Kostenpflichtige Plugins installieren
Sogenannte Premium-Plugins, das heißt kostenpflichtige, kauft man dagegen auf der Webseite der Anbieter, lädt sie als zip-File herunter und kann sie auch auf dieser Seite hochladen – unter „Plugin hochladen“ und dann installieren.
Wie viele Plugins sind sinnvoll?
Kostenlos wird bereits eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten angeboten. Kalender-Plugins, Newsletter-Plugins, SEO-Plugins,…. Grundsätzlich empfehle ich nur die tatsächlich notwendigen Plugins für ein Theme zu installieren und nicht mehr. Obwohl die Einfachheit der Installation einen dazu reizt, dies oder jenes Plugin ganz einfach mal auszuprobieren. Das Problem ist nur, dass WordPress immer langsamer wird, je mehr Plugins man installiert. Daher lautet das Motto in diesem Fall „Slim is beautiful“ – je weniger Plugins, desto besser.
Auswahl von Plugins
Im Netz kursieren Listen bzw. Blogbeiträge mit den 10 besten WordPress-Plugins. Diese Vorschläge würde ich sehr differenziert sehen, es kommt bei jedem Kunden individuell darauf an, was er braucht und was bei ihm sinnvoll ist. Daher sind derartige Blogbeiträge mit Vorsicht zu genießen. Besser ist es, wenn man Beiträge im Netz sucht, die eine Reihe gleichartiger Plugins vergleichen. Als Beispiel würde ich z.B. Beiträge über die 10 besten Fotogalerien oder ähnliches sehen. Da kann man dann sich unter den vorgeschlagenen Plugins das vielversprechendste aussuchen.
Wobei meines Erachtens die Anzahl der Installationen, die von einem Plugin bereits getätigt wurden und die Frage, ob das Plugin auch aktuell unterstützt wird, wesentliche Fragen sind, die immer auf der Detailseite der Plugins oder auf der Homepage des Anbieters geklärt werden und die ich genau betrachte. Ich empfehle grundsätzlich nur aktuell unterstützte Plugins zu installieren; gerne lade ich auch solche herunter, die schon von einer Vielzahl von Kunden getestet wurden. Denn nicht jedes Plugin ist mit jedem Theme kompatibel! Es kann Ihnen passieren, dass auf einmal Ihr Theme nicht mehr funktioniert, wenn Sie ein Plugin installieren!
Was, wenn eine Installation schief läuft?
Auch da gibt es einfache Abhilfe: Per ftp auf den Ordner „Plugins“ in WordPress zugreifen und von dem Quälgeist den Ordner umbenennen. Damit wird automatisch das störende Plugin deinstalliert und alles sollte wieder laufen.
Keine Angst
Fazit: Nach all diesen Warnungen – stöbern Sie mal bei WordPress.org und schauen Sie sich die Vielzahl der angebotenen Plugins an. Auch für Ihre Spezial-Wünsche sollte was Passendes dabei sein.
Artikel am 24.03.2022 überprüft.